Sounds only

Do 01.06.10 - Fr 31.07.10

Kompositionen von Tilman Küntzel

1) Neophonie / 2010 / 18:50
2) Composition for Water 2010 / 2:25
3) Unusual Tembre / 2010 / 3:00
4) Auscultare / 2008 / 7:38
5) Air / 2008 / 10:27
6) Nummer Neun / 2007 / 2:01
7) Seismophonie / 2002 / 9:46
8) Roseboard / 2001 / 5:29
9) Turbulenzen im Luftraum / 1998 / 14:18
10) Glichis / 1998 / 5:49
11) Filigrane Transformation / 1998 / 3:32
12) Das Pfeifen im Walde / 1998 / 6:06 - Studio Improvisation Lodz Paul Panhuysen: Longstring und Stimme + Tilman Küntzel: Tapes 1993 / 20:00
13) Die Nachrichten / 1992 / 6:31

Audiophile Konzepte / Situationsbezogene Installationen
Tilman Küntzel beschäftigt sich seit Anbeginn des Kunststudiums 1984 an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg mit Fragen der Rezeption der Künste im Bezug auf das Zusammenwirken audiovisueller Wahrnehmung. Seine Installationen sind als multimediale Anordnungen zu verstehen, in denen Systeme für Signalgeber auditiver und visueller Erscheinungen, sowie assoziativen Gegenständlichkeiten das individuelle Wahrnehmen des Betrachters lenken. Die Synergie der akustischen, visuellen und intermodalen Ereignisse bildet hierbei das Werk. Da jeder Rezipient seine individuell geprägte, mehr audiophil oder mehr visuell geschulte Wahrnehmung mitbringt, ist für Küntzel besonders wichtig, dass die akustischen, sowie die visuellen Ereignisse der jeweiligen Installation auch autonom funktionieren. Eine fein bemessene Balance der Ereignisse im Raum lassen die unterschiedlichen Facetten der Installation erst im Kopf des Betrachters entstehen, der damit zum Protagonist des Werkes wird. In Auseinandersetzung mit der spezifischen Thematik bzw. lokalen Situation einer Ausstellungssituation stellt jede Präsentation eine Geschichte da, die nur an diesem jeweiligen Ort erzählt werden kann.
Die hier vorgestellten Stücke sind reine Hörstücke und Kompositionen, die aber mehrheitlich im Zusammenhang mit installativen Arbeiten entstanden sind.

Tilman Küntzel
(* 1959) studierte von 1985 bis 1990 Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg bei Henning Christiansen und Claus Böhmler sowie 1992/93 Musikwissenschaft an der Universität Hamburg. 1993 erhielt er ein DAAD-Stipendium bei Allan Kaprow an der University of California, San Diego. 2002 war er Preisträger des Deutschen Klangkunstpreises. 2007 hatte er eine Gastdozentur ”Klangkunst“ an der Universität der Künste Berlin. Er lebt in Berlin.

Weitere Informationen über die hier vorgestellten und andere Arbeiten:

www.tkuentzel.de


Hier werden Produktionen aus Archiven der Elektroakustischen Musik, wie z.B. dem Archiv der DEGEM oder dem IDEAMA- und dem DEGEM-Archiv des ZKM, dem Archiv des elektronischen Studios der TU Berlin sowie anderen internationalen Archiven und Dokumentationen elektroakustischer Kunst unter verschiedenen Aspekten präsentiert.