Der Allesfinder
– Die Berliner EM-Doku
Ein Beitrag von Michael Hoeldke als Fortsetzung der Podcastreihe ãELEKTROmusikÒ*
Die Internationale Dokumentation Elektroakustischer Musik hat ihren Anfang –in gedruckter Form- in den spŠten Siebziger Jahren im Berliner TU-Studio genommen, unter der Leitung des damaligen Studiochefs Folkmar Hein. Nach zwei Buchausgaben, eine im Jahr 1989 und die andere, sehr erweiterte 1996, wird sie nun in Gestalt einer Datenbank stŠndig erweitert und verbessert. ( http://emdoku.de/ )
Seit 2012 kuratiert die DEGEM die EM-Doku, und das aus gutem Grund. Seit Folkmar Hein aus dem aktiven Studiodienst ausgeschieden ist, ist das wertvolle Projekt von Stagnation bedroht. Die verŠnderte Personalstruktur an der TU Berlin erlaubt kaum eine angemessene Pflege der Dokumentation.
Das mittlerweile Ÿber 30 000 Titel umfassende Verzeichnis stellt fŸr Musikautoren, Musikwissenschaftler, Konzertveranstalter und sonstige Musikschaffende ein wichtiges Instrument dar, um Werke Elektroakustischer Musik und bezogene Quellen nachweisen zu kšnnen, sowohl was historisches Hintergrundwissen als auch musikpraxisnahe Aspekte wie Besetzung oder technische Realisation angeht.
Das Radiofeature ãDer Allesfinder – Die Berliner EM-DokuÒ lŠsst den Vater des Projekts, Folkmar Hein zu Wort kommen, gewŠhrt einen akustischen Einblick in das Verzeichnis und will zur Mitarbeit anregen, und die ist nicht einmal kompliziert:
Jeder, der in der EMDoku verzeichnet ist, kann dort Werke und auch Hintergrundwissen eintragen. Man kann auch selbsttŠtig sein Werk dokumentieren. HierfŸr kšnnen Interessenten sich an Folkmar Hein wenden, und zwar unter folkmar-hein@t-online.de . Es soll aber auch nicht verschwiegen werden, dass Sponsoring fŸr eine professionelle FŸhrung der EM-Doku gesucht wird.
Der musikalische Teil der Sendung wird mit folgenden Titeln bestritten:
Walter Ruttmann: Weekend
Pierre Schaeffer/Pierre Henry: Symphonie pour un homme seul
(Stereoversion von Pierre Henry, 1966)
Trevor Wishart: Fabulous Paris (GekŸrzt)
Franois Bayle: Grande Polyphonie
Gilles Gobeil: Les lointains noirs et rouges
*Die Featurereihe ELEKTROmusik habe ich 2010 als Podcast begonnen und werde sie hier auf dem DEGEM-Webradio im Rahmen des Programmbereichs ãBerichte/ FeatureÒ weiterfŸhren. Die Struktur der BeitrŠge teilt die Folgen jeweils in einen Sach-und einen Musikteil. ELEKTROmusik erscheint in zwangloser Reihenfolge.
Bisherige Folgen auf http://www.elektromusik-online.de/