ZKM | Musik aktuell

Oktober / November 2013

Slot 1: next_generation 5.0 (2013)

Im Juni 2013 fand das Treffen der elektronischen Hochschulstudios next_generation bereits zum fünften Mal am ZKM | Institut für Musik und Akustik (IMA) statt. Das Festival bietet den Nachwuchskomponisten im Feld elektronischer Musik eine Plattform, um ihre kompositorischen Neuentwicklungen in einem dichten Konzertprogramm an fünf Tagen und Nächten zu präsentieren.

Hören Sie hier eine Auswahl an Mitschnitten des Festivals.

• Ferdinand Graetz: MAKE IT LAST II (2013, UA) (fixed media) [HFMT Köln]
• Elena Anisimova: HALIMEDE S/2002 N 1, 5' (Theremin und Tonband) [Hochschule für Musik Karlsruhe]
• Florian Vitez: THE DOT AND THE LINE (2013), 13' (Klarinette, Live-Elektronik und Video. Klarinetten: Carola Schaal) [ZKM4 Hamburg]
• Marco Döttlinger: JEUX-III-B: ICH HABE GERADE DINGE (2012/13, UA), ca. 4-5' (Interpret: Phillip Lamprecht) [SEM Salzburg]
• Matthias S. Krüger: TRACE LUMINEUSE I (2006, REV.2011-13), 12' (Fagott und Live-Elektronik. Fagott: Elise Jacoberger) [ESB Basel]
• Rolf Laureijs: GLASKAPELLE (2012), 8', (interpretiert von Henri de Saussure und Daniel Steiner) [Hochschule der Künste Bern]
• Simon Ole Andresen: ...IMMER, RÜCKWÄRTS... (2013, UA), ca. 8' (Solo für zwei Schlagzeuger. Schlagzeug: Andre Wittmann) [MH Lübeck]
• Remmy Canedo: ABSTRACT QUARTET (2012), ca 8'-14' (für Viola und Live Electronics) [MH Stuttgart]
• Steffen Thum: Scherben (2013), 6' (für Flöte und Live-Elektronik) [MH Trossingen]
• Jürgen Härtenstein: BREATH LIKE A GUITAR HERO (2013), 6' (für Flöte und Verzerrung) [MH Trossingen]

Aufnahmen: Anton Kossjanenko

Slot 2: Gastkünstler-Portrait: Hiromi Ishii und Wilfried Jentzsch

Im Spannungsfeld zwischen asiatischer und europäischer Kultur (I und II) von Wilfried Jentzsch und Hiromi Ishii

Der Sendebeitrag basiert weitgehend auf Werken mit asiatisch-kulturellem Hintergrund. Die Ausgangsmaterialien bilden hierbei ein wesentliches Merkmal, die u.a. aus Japan (Shakuhachi), Indonesien (Gamelan) und aus der KUN-Oper Chinas entstammen. Die Dominanz der Klangfarben dieser Musik war die Quelle der kompositorischen Inspiration, die die Brücke zur elektroakustischen Musik schuf. Dieses Ausgangsmaterial wurde mit Hilfe digitaler Klangsynthese im Bereich der Mikrokomposition transformiert, Zugriff auf alle Klangcharakteristiken ermöglichend. Von da aus konnte das neu gewonnene Material verdichtet sich zur Makrokomposition weiten. Die traditionelle Ethno-Klangwelt wurde aufgebrochen und an ihre Stelle trat eine neue musikalische Semantik. (Hiromi Ishii, Wilfried Jentzsch)

Hiromi Ishii und Wilfried Jentzsch arbeiteten im September 2013 als Gastkünstler am ZKM | IMA. Im Rahmen dieses Aufenthalts realisierten sie die Verräumlichung zweier neuer Werke mit dem Klangdom des ZKM.

• W. Jentzsch: Lumière cendrée (2002), Akusmatik (4-Kanal), 14'20"
• W. Jentzsch: PAYSAGES V (1990) für Violine und Zuspiel, 11'39"
• W. Jentzsch: Dream of B (2007), Akusmatik (8-Kanal), 12'40"
• W. Jentzsch: Erinnerung (2010), Akusmatik (8-Kanal), 12'45"
• W. Jentzsch: huai bieh (2011/13), Akusmatik (16-Kanal), 12'05"
  
  
• H. Ishii: Dreaming Stones (1999), 4ch Acousmatic, 8'49"
• H. Ishii: Polymorphia (2000) for contralto and electronics, 10'03",
  Alt: Fumiko Hatayama
• H. Ishii: Ginn-Tokio2006 (2006/2013), 8ch (4chx2) Acousmatic, 8'18",
  Satsuma-Biwa (material sounds): Kazuyuki Shiotaka
• H. Ishii: Wind Way (Kaze no Michi) - for shakuhachi and electronics (2005), 8'49" (short version),
  Shakuhachi:Sachio Suginuma
• H. Ishii: SHINRA (2011) 8ch Acousmatic, 8'05"
• H. Ishii: Summer Grasses (2004) 6ch Acousmatic, 10'58"

Hören Sie Mitschnitte aus dem vielfältigen Konzertbetrieb im ZKM-Kubus sowie künstlerische Eigenproduktionen des ZKM | Institut für Musik und Akustik.